Ist vegane Ernährung wirklich so gesund? Ist diese Ernährung das Allheilmittel bei vielen Erkrankungen ? Und wie sieht das insbesondere bei Autoimmunerkrankungen damit aus? 

„Muss ich mich vegan ernähren, sollte ich mich vegan ernähren, darf ich mich überhaupt vegan ernähren? Wie ist das mit meiner Autoimmunerkrankung? 

Diese Fragen werden mir sehr häufig von Kunden und Interessenten in meiner täglichen Beratung gestellt.

Vegane Ernährung ist in aller Munde. Überall boomen die veganen Produkte. Mittlerweile nicht nur im Bioladen sondern erobern sich immer mehr die Supermärkte. Also vegan ist offenbar voll im Trend! 

Was ist vegan? 

Vegan bedeutet das Vermeiden tierischer Produkte, wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Allerdings werden häufig nicht nur diese, sondern alle Inhaltsstoffe tierischer Herkunft weggelassen, wie z.B. auch Honig. 

Was ist gesund an veganer Ernährung?

Kurz gesagt sind vegane, pflanzliche Produkte idealerweise basisch, entgiftend und entzündungshemmend.  

Dies gilt z.B. für pflanzliches Eiweiß. Hier kommt auch noch die leichtere Verdaubarkeit hinzu. Auch das pflanzliche Fett ist in der Regel besser als das Tierische. Pflanzliche Öle sind häufig entzündungshemmend oder neutral während die tierischen Fette aus Milchprodukten und Fleisch entzündungsfördernd sind. Natürlich gibt es hier Ausnahmen wie z.B  hochwertige Omega 3 Fettsäuren aus Fisch. >> Mehr zu Omega 3 <<   

Hinzu kommt, dass tierische Produkte in der Regel deutlich mehr mit Schadstoffen belastet sind als Pflanzen. Natürlich kommt es bei Beidem auf die Herkunft an. Stichwort bio, Freilandhaltung usw. 

Gerade bei Autoimmunerkrankungen sind die genannten Vorteile der pflanzlichen Nahrung sehr wünschenswert! 

Also doch einfach vegan ernähren? Und dann ist das deine Autoimmun-Ernährung? 

Nein, so einfach ist das eben nicht…. 

Vegan ist keine ideale Autoimmun Ernährung!

Denn vegan ist nicht zwingend gesund und antientzündlich. Das kommt nämlich sehr stark drauf an……

Es gibt nämlich jede Menge vegane Stoffe /Lebensmittel die häufig verzehrt werden und alles andere als gesund sind….

Zucker 

Vegane Süßigkeiten wie Schokolade, Eis, Kekse haben oft genauso viel Zucker wie nicht vegane Produket. also viel zu viel. Zucker ist als säurebildend und entzündungsfördernd bekannt und sollte stark reduziert werden. Und überall ist der besonders ungünstige Agavendicksaft drin. >> Mehr zu Zucker << 

Coffein/Alkohol

Auch Lebensmittel mit Coffein wie Kaffee, schwarzer Tee, Cola Getränke, Bier und Wein sind in der Regel vegan. Doch aufgrund der säurebildenden entzündungsfördernden Effekte nur in kleinen Mengen als Genussmittel bei Autoimmunerkrankungen zu empfehlen. 

Gluten 

Einer der häufigsten Fehler bei einer veganen Autoimmun-Ernährung ist der reichliche Verzehr von Getreide. Dies enthält in den meisten Fällen Gluten (Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel usw. ). Auch wenn Du an keiner echten Zöliakie (Glutenunverträglichkeit ) leidest, dann solltest Du trotzdem Gluten meiden. Denn es ist entzündungsfördernd und schadet speziell dem fast immer sehr beeinträchtigen Darm bei Autoimmunerkrankungen (leaky gut).

Soja

Sehr häufig wird auf Soja als an sich hochwertige Eiweißquelle ausgewichen. Doch viele haben eine (versteckte) Unverträglichkeit gegen Sojaprodukte. Kleine Mengen werden manchmal noch eher toleriert, doch häufig wird einfach zuviel Soja konsumiert, denn es ist fast überall in veganen Produkten drin, ob Ersatzprodukte für Milch, Käse, Wurst, Fleisch usw. 

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Hallo, ich bin Marieluise Römer. Als Autoimmun Food Coach verhelfe ich Autoimmunerkrankten Frauen zu mehr Energie, Gesundheit und Lebensfreude. Wenn Du regelmäßig meine Tipps und Autoimmun Ernährungs News für Dich nutzen möchtest, dann schreibe Dich in meinen >> Newsletter <<  ein und komme in meine exklusive  >> Facebook-Gruppe <<.

Nachtschattengewächse 

Zusätzlich gibt es viele pflanzliche Lebensmittel, die bei Autoimmunerkrankungen, eher gemieden werden sollten. Hierzu zählen die Nachtschattengewächse: Kartoffeln, Auberginen, Paprika, Tomaten, Peperoni sind die wichtigsten Vertreter. Diese enthalten viele Antinährstoffe wie das Solanin. Bei rheumatischen Erkrankungen sind die Nachtschattengewächse meist besonders ungünstig. Allerdings was findet sich in fast jedem veganen Rezept? Genau Tomate, Paprika oder Kartoffeln ….

Ersatzprodukte

Das Thema Ersatzprodukte ist ein Thema für sich….. Kurz gesagt sind diese Ersatzprodukte für Fleisch und Milchprodukte oft sehr künstlich. D.h. sie haben sehr viele Zusatzstoffe für den Geschmack und die Textur. Als Eiweißquelle dienen häufig Soja oder Weizen. So sind Saitanprodukte (Weizenbasis) bei Veganern sehr beliebt. Oder auch mal Ei bei nicht-vegenen Ersatzprodukten. Diese schmecken teilweise wirklich fleischähnlich, was von vielen Veganern besonders am Anfang erwünscht ist. Hier empfehle ich wirklich genau das Zutatenverzeichnis zu studieren. Es gibt auch hochwertige Alternativen auf Basis von Erbsen, Lupinen, Mandeln oder Cashewnüssen. Idealerweise benötigst Du diese Ersatzprodukte gar nicht oder nur mal als seltene Ausnahme. 

Merke: Ersatzprodukte enthalten häufig Soja, Gluten/Weizen, ungesunde Fette, Zusatzstoffe und Zucker! 
Fazit: 

Vegan kann eine gute Basis für die Autoimmun Ernährung sein. Allerdings nur dann wenn es sich um hochwertige naturbelassene pflanzliche Lebensmittel in Bio-Qualität handelt. Und wenn diese entzündungshemmend und  basisch sind. Daraus ergibt sich das Vermeiden von Gluten, Zucker, Coffein, Alkohol und Nachtschattengewächsen in der idealen veganen Ernährung bei Autoimmunerkrankung. 

Jetzt bist Du frustriert und fragst Dich wie du das schaffen sollst? 

Ja, es ist nicht so einfach, doch es ist machbar. Über eine Geschmacksänderung lernst Du Gemüse und Grünes zu lieben und nicht mehr auf das “so ähnlich schmecken wie Fleisch, Wurst usw” fixiert zu sein. 

Wie kannst du das erreichen?

Am besten mit einer  Eliminationsdiät z.B. über  4 Wochen (u.a. Weglassen der genannten Lebensmittel). Danach erfolgt das langsame und systematische Wiedereinführen. Dann kannst Du auch für Dich entscheiden ob Du ganz vegan leben möchtest  oder auch ab und mal etwas Tierisches für Dich Ok und gut verträglich ist. Mach dich alleine auf den Weg. Oder machs Dir leichter: 

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Damit kannst Du dann deine gesunde langfristig köstliche Wohlfühlernährung finden. Denn nur wenn Du Deine Ernährung liebst und total genießen kannst, dann bleibst Du auch langfristig dabei. Und fällst nicht immer wieder aus deinem Ernährungsplan, weil das “Verbotene” doch immer noch zu verlockend für Dich ist.

Dann kannst du endlich auch die maximalen Effekte für deine Energie, Gesundheit, Dein Wohlbefinden und Deine Lebensfreude erreichen!