Kennst Du das auch? Meine Mutter hat immer gesagt: „Milch ist gesund! Milch führt zu starken Knochen! Milchprodukte enthalten wertvolles Eiweiß.“ Was ist dran an diesen Aussagen? Stimmt das? Und wie ist das für Personen mit Autoimmunerkrankungen?
Was zählt zu den Milchprodukten?
Zu den Milchprodukten gehören Milch, Joghurt, Quark, Buttermilch, Käse und auch Butter. Also grundsätzlich alles was aus Milch hergestellt wird.
Ich habe mich vor einigen Jahren intensiver mit diesem Thema beschäftigt. Da bin ich auf super interessante und auch erschreckende Fakten gestossen. U. a. auf die sog. China Study von Prof. Colin Campbell aus den USA. Dieser hat in jahrzehntelanger Forschungsarbeit den Milchverzehr auf unsere Gesundheit untersucht.
Die aus meiner Sicht wichtigsten Fakten stelle ich Dir hier vor, damit Du beurteilen kannst, ob Du weiterhin Milchprodukte verzehren und für gesund halten möchtest.
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1. Milch ist gesund für????
„Milch ist gesund! Kuhmilch für Kälber, Ziegenmilch für junge Ziegen, Schafmilch für Lämmer, Känguruhmilch für junge Känguruhs, Mäusemilch für junge Mäuse, Menschenmilch für menschliche Säuglinge!
(aus „Die Heilung der Mitte“ von Dr. med. Georg Weidinger, Ennsthaler Verlag)
Hast Du schon mal darüber nachgedacht? Unglaublich: wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die Muttermilch von anderen Tieren trinken! Denn normalerweise ist Milch nur eine für Säuglinge und Kleintiere im Wachstum gedachte Nahrung!
Laktoseintoleranz
Erstaunlich viele, nämlich 75 % der Menschen, vertragen den Milchzucker, die sog. Laktose, nicht. Es kommt zu unangenehmen Beschwerden wie Blähungen, Bauchkrämpfen, Durchfall oder auch Kopfschmerzen.
Hier wehrt sich der Körper sofort und deutlich spürbar direkt. Fremde Milch wird nicht vertragen: Doch anstelle einer Ernährungsumstellung werden „künstlich“ laktosefreie Milchprodukte verwendet oder Laktase, das fehlende Enzym für die Verdauung des Milchzuckers, eingenommen. Das ist doch irgendwie widersinnig, oder?
2. Milch ist (nicht) die beste Calciumquelle
Wenn es also widersinnig ist, Milch von anderen Säugetieren, wie z.B. der Kuh, zu trinken, dann werden wir diese auch nicht zur Deckung unseres Calciumbedarfes oder unseres Eiweissbedarfes benötigen, oder?
Ja, es stimmt theoretisch, dass Milchprodukte eine große Portion Calcium enthalten, aber praktisch bringt uns das gar nichts:
Ein Grossteil der Nährstoffe wird durch die intensiven Verarbeitungsprozesse, denen die Milch heute unterliegt, für den Körper nicht mehr verfügbar – dazu gehört auch das Calcium
Außerdem gibt es Stoffe in unserer Nahrung, die sich negativ auf die Calciumaufnahme auswirken, wie z.B. die Phosphate. Diese sind u.a. in Limonaden wie Cola, Konservierungsstoffen (Fertigprodukten), Wurst, Räucherwaren enthalten. Und auch in Milch und Milchprodukten!
Zusätzlich sind alle eiweißhaltigen tierischen Produkte – darunter auch die Milchprodukte – starke Säurebildner. Der Körper versucht diese Übersäuerung im Blut auszugleichen. Dafür verwendet er das Calcium – aus der Milch und zieht es dann, wenn es nicht reicht sogar noch aus den Knochen dafür. Deshalb ist Milch nicht die beste Calciumquelle!
Eine sehr wertvolle Calciumquelle, die ich täglich nutze ist die Sango-Meeres-Koralle: https://bit.ly/2XeQe2m *
3. Milch fördert Entzündungen
Der im Milchzucker enthaltene Einfachzucker Galactose gilt als entzündungsfördernd. Dadurch werden Entzündungsprozesse im Körper gefördert. Auch im Blut ist dies messbar: durch einen Anstieg des Entzündungsmarkers im Blut, des sog. CRP, was bei vielen Krankheiten, z.B. chronischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs, erhöht ist.
4. Erhöhtes Krebsrisiko
Milchprodukte sind keine gute gesunde Eiweißquelle, denn das Milcheiweiß Casein kann u.a. das Krebsrisiko erhöhen. Dies gilt sowohl in der Phase der Krebsentstehung (Initiation) als auch in der Phase des weiteren Krebswachstums (Promotion). Dies zeigte u.a. Prof. Colin Campbell in der China Study. Hierfür scheint es mehrere Ursachen zu geben:
- die Förderung von Entzündungsprozessen
- die Übersäuerung durch das oft so hochgelobte Milcheiweiß, speziell das Casein
- Wachstumsfaktoren in Milchprodukten; diese sollen eigentlich zum schnellen Wachstum der Kälbchen und nicht der menschlichen Zellen führen!
- Ebenso sind meist auch krebserregende Hormone enthalten.
5. Akne und andere Hauterkrankungen
Auch das Risiko für Hautprobleme wie z.B. Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte wird durch den Verzehr von Milchprodukten deutlich erhöht. Wer hiermit ein Problem hat, kann ganz leicht durch Weglassen der Milchprodukte den Selbsttest machen, was es ihm persönlich bringt.
6. Belastung der Milch
Grundsätzlich sind Milch und Milchprodukte stark belastet: mit Chemikalien (aus Melkmaschinen und den Rohrsystemen der Molkerei), mit Pestiziden und Medikamentenrückständen wie Antibiotika und Hormonen. Diese unerwünschten Stoffe unbewußt aufzunehmen ist sicher nicht in unserem Sinne.
7. Erkältungen und Co
Häufige Erkältungen pro Jahr oder ein ständiges Räuspern das scheint ganz normal zu sein. Ebenso die Zunahme von Asthma, Bronchitis und Heuschnupfen. Von allen Lebensmitteln hat die Milch die am stärksten schleimende Wirkung, die das gesamte Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht bringen kann.
So kann die Milch einer der Hauptgründe dafür sein, dass viele Menschen ständig an Husten, Schnupfen, an fiebrigen Erkältungen und Mittelohrentzündungen leiden.
8. Kein Schutz vor Osteoporose – im Gegenteil!
Milchprodukten wird eine gewissen positive Wirkung auf starke Knochen und ein Schutz vor der Osteoporose, dem Knochenschwund, zugeschrieben. Aber:
Länder wie jene in Afrika oder Asien, in denen so gut wie keine Kuhmilch konsumiert wird, haben die niedrigsten Osteoporose-Raten. Im Gegensatz dazu gibt es in Ländern wie Holland und Deutschland mit einem sehr hohen Kuh-Milchprodukte-Konsum auch mehr Osteoporose-Erkrankungen.
So scheint es tatsächlich eher andersherum zu sein. Milchprodukte können das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen, anstatt unsere Knochen zu schützen. Milchprodukte beugen also weder Knochenbrüchen noch Osteoporose vor.
9. Ungesunde Verarbeitung der Milch
Wenn schon Milch bzw. Milchprodukte, dann theoretisch am besten Rohmilch frisch vom Bauernhof. Allerdings ist das für nur sehr wenige Menschen machbar und die Gefahr der Verkeimung ist auch nicht zu unterschätzen.
In der Regel wird die Milch zunächst pasteurisiert, also erhitzt auf 72 Grad um sie haltbarer zu machen. Hierdurch werden u.a. Enzyme und Vitamine zerstört. Welche negativen Folgen dies im Extremfall haben kann wurde an Kälbchen gezeigt. Diese bekamen pasteurisierte Milch und starben bereits nach einigen Monaten !
Meistens wird die Milch dann auch noch homogenisiert: Hierdurch werden die großen Fetttröpfchen kleiner und gleichmäßiger gemacht, ansonsten bildet sich oben auf der Milch eine Fettschicht (Butter), was den Verbraucher stört.
Durch diese Verarbeitungsschritte wird die Milch allgemein und besonders auch das Milcheiweiß verändert und ist im Dünndarm schlechter verdaulich. Das kann zur Fäulnis im Dickdarm führen mit möglichen gesundheitlichen Folgen der unterschiedlichsten Art wie z.B. auch vermehrten Allergien oder Atemwegsinfekten.
Am schlimmsten, d.h. am ungesündesten, ist die haltbare H-Milch. Diese wird auf mindestens 135 Grad erhitzt (ultrahocherhitzt) und ist dadurch ohne Kühlung einige Monate haltbar. Diese Temperaturen vertragen viele Inhaltsstoffe der Milch nicht: z.B. die Enzyme, die meisten Vitaminen und auch die Eiweisse und Fette. Diese Stoffe gelangen dann völlig verändert und somit unverwertbar beim Konsum von H-Milch in unseren Körper und machen uns krank. Ein Vergleich hat gezeigt: Kinder, die H-Milch tranken, hatten dabei noch viel höhere Entzündungswerte im Blut als Rohmilch-Kinder.
Das Wohl der Tiere
Dies betrifft zwar nicht unsere Gesundheit ist aber für den einen oder anderen sicher auch ein Punkt, worüber er mal nachdenken könnte: Damit wir Milchprodukte in großen Mengen zu sehr günstigen Preisen verzehren können müssen andere Lebewesen, hier die Milchkühe und ihre Kälbchen leiden. Die Kühe werden quasi als Milchmaschinen gehalten, denen direkt nach der Geburt ihre Kälbchen weggenommen werden. So kann jeder auch hier über die Wahl seiner Nahrung mit entscheiden über das Wohl der Tiere auf unserem wunderbaren Planeten.
Hallo, ich bin Marieluise Römer. Als Autoimmun Food Coach verhelfe ich Autoimmunerkrankten Frauen zu mehr Energie, Gesundheit und Lebensfreude. Wenn Du regelmäßig meine Tipps und Autoimmun Ernährungs News für Dich nutzen möchtest, dann schreibe Dich in meinen >> Newsletter << ein und komme in meine exklusive >> Facebook-Gruppe <<.
Fazit:
Milchprodukte sind ungesund für Kinder und Erwachsene. Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen, die Muttermilch von anderen Tieren trinken! Denn normalerweise ist Milch nur eine für Säuglinge und Kleintiere im Wachstum gedachte Nahrung!
75 % der Menschen vertragen Milch gar nicht aufgrund der Laktoseunverträglichkeit. Ich finde diese Zahl spricht für sich…
Erschreckend finde ich die vielen negativen ungesunden Effekte von Milchprodukten: Sie fördern z.B. Entzündungen und Übersäuerung im Körper, die zu vielen chronischen Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen bis hin zu Krebs beitragen. Auch das Risiko für Osteoporose wird durch Milchprodukte eher erhöht als gesenkt, so ist Milch keine wirklich gute Calciumquelle.
Ebenso sollte die Belastung von Milchprodukten mit Hormonen, Medikamenten und Chemikalien, sowie die starke Veränderung der Milch durch die Verarbeitungsschritte wie homogenisieren und pasteurisieren bei der „Gesundheitsbewertung“ beachtet werden.
Milch und die daraus hergestellten Produkte schaden dem menschlichen Organismus und damit der Gesundheit. Sie sind ein Risiko für viele Krankheiten inklusive Herz- und Gefäßkrankheiten, Diabetes, Krebs, sowie Autoimmunerkrankungen.
Insbesondere dann, wenn schon Probleme vorhanden sind, wie bei Darmproblemen, Hautproblemen, Allergien und jeglichen Entzündungsprozessen im Körper sollten Kuhmilchprodukte streng gemieden werden.
Für mich ist mittlerweile klar, dass ich Milchprodukte meide. Dafür gibt es so viele wertvolle und köstliche gesündere pflanzliche Alternativen, so dass Du auf nichts verzichten musst.
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