Zucker ist … süß und sooo lecker! Das finden nicht nur die meisten Kinder sondern auch sehr viele Erwachsene. Deshalb werden Naschereien und andere Lebensmittel mit Zucker einfach zu gerne gegessen. Warum ist das eigentlich so?

  • Früher, vor 10.000 Jahren, war es sinnvoll süß zu essen, denn die süßen Früchte waren kalorienreich und ungiftig.
  • Nach dem Essen von Süßem fühlen wir uns (kurzfristig) glücklich und rundum zufrieden, wie z.B. bei Schokolade.

Warum ist es so schwer  Zucker zu reduzieren?

Der Konsum von Zucker bewirkt, dass im Gehirn vermehrt bestimmte Stoffe wie Dopamin und Serotonin, das Glückshormon, aktiv werden. Damit erreichen wir kurzfristig ein Gefühl von Glück, Zufriedenheit und Entspannung. Mittlerweile wird sogar von Zuckersucht gesprochen. Da kann der Zucker zu einer ähnlichen Abhängigkeit wie von Alkohol, Nikotin oder Coffein führen.

Dies alles führt dazu, dass wir häufig viel zuviel Zucker essen.

Essen wir zu viel Zucker?

Ja, wir essen viel zu viel Zucker: Unser Verzehr von Zucker hat sich sehr stark erhöht. Am Anfang des 19. Jhdts. waren es ca. 4 kg/Jahr/Person. Heute sind es in Deutschland fast 40 kg/Jahr/Person Auch in anderen EU Ländern und den USA ist das sehr ähnlich! Umgerechnet pro Tag bedeutet dies von 10 g/Tag pro Person früher auf 110 g täglich heute!

Zur besseren Vorstellung wieviel das ist: 1 TL entspricht 5 g Zucker. Damit werden ca. 22 TL Zucker pro Tag verzehrt. Wieviele Würfel Zucker sind das? Da ein Würfel ca. 3 g Zucker enthält sind dies unglaubliche 37 Würfel Zucker. Eine riesige Menge!

Mit einer mäßigen Menge von 5-6 TL Zucker -das sind 25-30g- kommt unser Körper noch gut klar. Deshalb sollte es laut Weltgesundheitsorganisation WHO auch nicht mehr sein!

Wo ist Zucker enthalten?

Der Großteil unseres Zuckerverzehrs stammt von süßen Getränken und Süßigkeiten. Eine immer größere Rolle spielen auch viele versteckte Zucker in Lebensmitteln wie Ketchup, Senf, Fertiggericht, Joghurts, Milchgetränken usw.

Die vielen Namen von Zucker

Fast nie ist der Zucker einfach nur als Zucker deklariert, sondern verbirgt sich hinter diversen Namen. So steht dann auf der Verpackung z.B. Saccharose, Glukose (Traubenzucker), Glukosesirup, Glukose-Fruktose-Sirup, Fruktose (Fruchtzucker), Laktose (Milchzucker), Maltose (Malzzucker), High Fructose Corn Sirup, usw. Gemeinsam sind diesen Zuckerarten ähnliche Effekte auf die Gesundheit.

Zucker macht uns krank

Zucker erhöht das Risiko für Übergewicht und wird in Verbindung mit allen chronischen Erkrankungen gebracht. Bei Autoimmunerkrankungen ist Zucker auch aufgrund seiner entzündungsfördernden Eigenschaft sehr ungünstig.

Zucker liefert nur kurzfristig Energie

Wenn wir z.B. einen Schokoriegel essen geht der Zucker sehr schnell ins Blut und der Blutzuckerspiegel schnellt nach oben. Daraufhin schüttet der Körper Insulin aus: Das zuviel an Zucker wird z.B. in die Muskulatur gebracht, wir sind kurzfristig aktiv. Dadurch sinkt der Blutzuckerspiegel tiefer als vor dem Essen von Zucker und wir sind wieder hungrig, müde und unkonzentriert. Und folglich wird mehr Zucker gegessen, z. B. der 2. Schokoriegel…

Der ständig hohe Insulinspiegel im Blut verhindert den Fettabbau und fördert den Fettaufbau, was sich schnell mit ein paar zusätzlichen Kilos äußert.

Eines der Hauptprobleme von Zucker ist, dass dieser nicht satt macht, sondern hungrig.

Zucker schwächt unser Immunsystem

Denn Zucker zerstört die Darmflora: er fördert ungünstige „Bewohner“ im Darm, nämlich den bekannten Darmpilz Candida, was zu Durchfall, extremen Blähungen oder Migräne führen kann. Dann sollte speziell auf Zucker und Weißmehlprodukte verzichtet werden.

Zusätzlich trägt Zucker zu einer verminderten Funktion der wichtigen Immunzellen, wie z.B. der B- und T- Zellen bei.

Zucker wirkt entzündungsfördernd

Zucker in Form von isoliertem Zucker hat einen fördernden Effekt auf Entzündungen. Dies macht sich bei chronischen Erkrankungen bemerkbar und besonders auch bei Autoimmunerkrankungen. Hier merkt man oft relativ schnell positive Effekt durch das Weglassen oder starke Einschränken des Zuckerverzehrs.

Zucker macht die Zähne krank

Besonders schlecht für die Zähne ist der ständige Verzehr von zuckerreichen Lebensmitteln über den Tag verteilt. Besser wäre nur 1x am Tag eine kleine zuckerreiche Nascherei.

Zucker fördert Hyperaktivität

Personen, die viel Zucker zu sich nehmen sind häufig aggressiver, unkonzentriert, aufgedreht und können nicht stillsitzen. Deshalb ist es sinnvoll gerade während der Schulzeit bzw. Arbeitszeit keinen Zucker aufzunehmen.

Fazit zur Reduktion von Zucker

Wir essen alle zu viel Zucker. Ein Übermaß an Zucker ist mitverantwortlich für viele gesundheitlichen Probleme. Deshalb ist es wichtig, ein gesundes Maß an Zucker zu finden. Und bei Lust auf Süßes gesündere Alternativen zu Zucker auszuwählen.

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Hallo, ich bin Marieluise Römer. Als Autoimmun Food Coach verhelfe ich Autoimmunerkrankten Frauen zu mehr Energie, Gesundheit und Lebensfreude. Wenn Du regelmäßig meine Tipps und Autoimmun Ernährungs News für Dich nutzen möchtest, dann schreibe Dich in meinen >> Newsletter <<  ein und komme in meine exklusive  >> Facebook-Gruppe <<.