Im Beitrag Autoimmunerkrankung und Ernährung hast Du einiges zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten von Autoimmunerkrankungen erfahren. Hier bekommst Du noch ein paar wichtige Zusammenhänge zu Ernährung, Darm und Immunsystem. Und Du erfährst, auf was Du bei Deiner Nahrungswahl unbedingt achten solltest.
Seit langem ist – nicht nur in der Naturheilkunde – bekannt, dass der Darm ein sehr wichtiger Teil des Immunsystem ist. Und da liegt natürlich der Zusammenhang zur Ernährung sehr nahe.
Wenn ungesunde Sachen gegessen werden, ist das ständiger Stress für die Organe z.B. für Leber, Nieren und Darm. Diese werden dauerhaft beansprucht um Gifte auszuscheiden, Reizungen an der Darmwand zu dämmen und mit Unverträglichkeiten fertig zu werden
bigstock-499943-Erdosain
Verschiedene Immunzellen, besonders die sog. Lymphozyten, die zu den Leukozyten, den weißen Blutkörperchen, gehören, sind wichtig im Rahmen von Autoimmunerkrankungen. Hier gibt es verschiedene „Spezialisten“:
- T Killerzellen greifen alles an, was als Eindringling wahrgenommen wird
- B Zellen bilden Antikörper auf alles, was als fremd und gefährlich eingestuft
Diese sorgen beide für Entzündungen im Körper. Dies ist zunächst ein Zeichen, dass das Immunsystem „anspringt“ um die Schadstoffe abzuwehren.
- T Helferzellen und regulatorische T Zellen sorgen für Gleichgeweicht und ein „wieder herunterfahren“ des Immunsystems
Eine Autoimmunerkrankung entsteht, wenn das Gleichgewicht zwischen diesen vier Zelltypen durcheinander gerät und der Körper nicht mehr in der Lage ist, zwischen fremd und körpereigen zu unterscheiden. Dann wird das Immunsystem nicht mehr abgeschaltet und es kommt zu einer Überreaktion: die Entzündung führt zur Schädigung von Zellen und Organen.
Ein hoher Anteil an tierischen Lebensmitteln, wie Milchprodukte, Fleisch oder Eier und andere „ungünstige Lebensmittel“ – siehe Abbildung – wirken entzündungsfördernd. Andererseits wird das gesunde Milieu im Darm durcheinander gebracht.
Ballaststoffe und Gemüse helfen, das Gleichgewicht im Verdauungstrakt wiederherzustellen. Außerdem wird dadurch z.B. auch die Funktion der Leber unterstützt um effektiver Giftstoffe auszuscheiden. Allerdings sind nicht alle Gemüse gleichermaßen zu empfehlen.
Die Abbildung ist eine vereinfachte Darstellung. Es gibt noch einige andere ungünstige Lebensmittel bei sehr vielen Autoimmunerkrankungen. Ein Beispiel zum Größtenteil aus der Gruppe der Gemüse sind die Nachtschattengewächse, die insbesondere beim rheumatischen Formenkreis besser stark zu meiden sind. Diese haben viel ungünstige entzündungsfördernde Stoffe wie z.B. Solanin.
Grundsätzlich wirken die in grün dargestellten Lebensmittel entzündungshemmend und sollten somit besonders bei Autoimmunerkrankungen verzehrt werden.
Vielen ist nicht bekannt, dass z.B. auch Zucker eine starke Entzündungsreaktion in Gang setzt. Einzelheiten warum Du Zucker auf jeden Fall reduzieren solltest findest Du hier.